Spiellandschaft am Kottbusser Tor in Berlin – Kreuzberg, 2000, 1. Preis mit Realisierung

Beschränkter Realisierungswettbewerb einer Spiellandschaft am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg

Ergebnis: 1. Preis, Ausführung
Fertigstellung: 2000
Leistungsbild: 1-9 HOAI

 

Gestaltung des Platzes am Kottbusser Tor – Ladengalerie Ost im Zentrum Kreuzberg

In der Ladengalerie Ost wurde eine multifunktionale Grünfläche geschaffen, die aus einem Kinderspielplatz und einer umlaufenden Promenade besteht. Promenade und Spielplatz entsprechen mit ihren Belägen den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen: Im Spielbereich kann auf Tenne, Rasen und Feinkies sicher und ungestört gespielt werden, während sich der Belag im Promenaden-bereich zum Rollschuhfahren, Aufstellen von Caféstühlen und zum Flanieren eignet.
Durch Pflasterbänder als formales Element werden die verschiedenen Bereiche miteinander verwoben: Linien aus Großsteinpflaster sind in die bunte Bitumendecke, die Tenne und den Rasen eingelassen und führen den Passanten von seinem direkten Weg entlang der Passage in die Spielwelt des Hofes, wo er dazu angeregt wird, auf Bänken zu verweilen.

 

Lageplan

 

 

Dominierendes Element des Hofes ist die eiförmige Spielfläche, in der sich das zentrale Spielelement, der Kokon, befindet. Zusätzliches Spielelement ist die Pflasterwelle, die diese Spielfläche einfasst. Der Kokon – eine Seil-Netz-Konstruktion – kann komplett beklettert werden und birgt in seinem Inneren weitere Seilspielgeräte, die eine große Spielvielfalt anbieten:
· Ein Schaukelnetz erlaubt es, sich geschützt in einer Hängematte zurückzuziehen
· Eine Vogelnestschaukel bietet ein bewegungsstarkes Schaukeln
· Pendelsitze können wie Schaukeln benutzt werden
· Seiltaue regen zum Hangeln an.
Am Rand der Spielfläche wurden Bänke angeordnet, um auch den Bereich unter dem Vordach in die Fläche einzubeziehen und Raum für ruhigere Spiele zu schaffen.

 

Durch Sitzstufen und Treppen wurde die erhöhte Passage an die Spielfläche „herangeführt“, die Geländer auf das Nötigste reduziert.

Weiterführende Informationen unter: www.stadtentwicklung.berlin.de